Bekanntlich wird Verona auch die Stadt der Liebe genannt, aufgrund von Shakespeares Drama „Romeo und Julia“.

Eine Legende aus dem 16. Jahrhundert erzählt aber noch von einer anderen tragischen Liebesgeschichte in Verona, eine die weitaus weniger publik ist als die von Romeo und Julia.

Der Brunnen der Liebe (Pozzo dell’Amore) befindet sich ganz in der Nähe der Piazza delle Erbe im Vicolo San Marco in Foro.

Dort soll sich die tragische Liebesgeschichte abgespielt haben. Ein junger Soldat namens Corrado verliebte sich in ein schönes Mädchen namens Isabella. Das Mädchen jedoch erwiderte seine starken Gefühle nicht. Die beiden trafen sich an einem kalten Wintertag am Brunnen, da sagte er ihr, sie sei so kalt, wie das Wasser am Boden des Brunnens. Sie insistierte darauf, dass er diese Behauptung überprüfen solle, daraufhin stürzte der Soldat sich in den Brunnen und starb. Das Mädchen war insgeheim in den Jungen verliebt, aufgrund dessen stützte sie sich voller Schuldgefühle ebenfalls in den Brunnen.

Es ist Brauch als junges Paar ein Liebesschloss an das Brunnengitter zu hängen. Die Stadtverwaltung aber ließ das Gitter entfernen, deshalb hängen dort nur noch vereinzelte Schlösser.