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Haus von Julia

Erst einmal muss man sich bewusst sein, dass Romeo und Julia nie wirklich existiert haben. Aber dennoch sorgte man dafür, dass in Verona alles gegeben ist, damit das Shakespeare Drama perfekt dargestellt wird. Aufgrund dessen musste natürlich auch ein Haus der Julia her. Der damalige Direktor der Museen in Verona namens Antonia Avena hatte die Eingebung ein Gebäude mitten in Verona zur „Casa di Giulietta“ zu machen. Er wählte das Haus in der Via Cappello 23, da im Innenhof das Wappen der Familie Capulet zu sehen war, das heißt die Familie könnte dort gegebenenfalls mal gelebt haben.  Auf der Grundlage des amerikanischen Filmdramas „Romeo and Juliet“ verwandelte er das total heruntergekommene Gebäude in das märchenhafte und mittelalterlich aussehende Haus von Julia. Im Text von Shakespeare lassen sich keine Angaben über einen Balkon finden. Dennoch baute man, um das Klischee zu vervollständigen, einen Balkon aus Marmorsteinen an. Zweimal täglich stellen heute Schauspieler die romantische Szene zwischen Romeo und Julia nach. Seit 1969 befindet sich im Innenhof auch eine Bronzefigur der Julia. Es soll angeblich Glück bringen an die Brust der Statue zu fassen. Als wir uns das Haus von Julia angeguckt haben und im völlig überfüllten Innenhof standen, haben wir versucht ein Bild der Julia-Statue zu machen, ohne dass gerade jemand an ihre Brust grabscht. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schwierig das war!! An den Wänden vom Eingang zum Innenhof findet man unzählige Liebesbotschaften, die mit Kaugummis festgeklebt wurden. Nach einiger Zeit werden sie von den Wächtern wieder entfernt, damit Platz für neue Liebesbotschaften geschafft wird. In dem Haus ist auch ein Museum integriert, in dem man das Bett der Julia betrachten kann. Des Weiteren gibt es dort einen Souvenirshop – wer hätte es gedacht – in dem man überteuerte Souvenirs rund um Romeo und Julia kaufen kann. Unser Eindruck vom Haus von Julia ist nicht besonders überragend, wir sind der Meinung Verona hat viel schönere und sehenswertere Dinge zu bitten. Es ist dort viel zu überfüllt und besonders spektakulär ist es auch nicht.

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