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Palast der Justiz

Der Palast der Justiz wurde im 12. Jahrhundert als ein ursprüngliches Verwaltungsgebäude errichtet und grenzt an die Piazza die Signori sowie an die Piazza delle Erbe. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde es der Hauptsitzt der Justiz von Verona und erhielt die Bezeichnung „Palast der Justiz“. Im 18. Jahrhundert wurde das Gebäude zum Teil als Gefängnis genutzt. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts beherbergte der Palast die Akademie der Bildenden Künste. Heutzutage ist der Justizpalast weiterhin ein bedeutender Ort für Ausstellungen von moderner Kunst. Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, haben wir uns ein bisschen mit Goethes Italienreis beschäftigt. Er berichtet unter anderem auch vom Palast der Justiz. Das Gebäude des Palastes ist enorm hoch, so dass der Hof vor dem Palast sich für Goethe wie ein ungeheurer Brunnen angefühlt habe. Laut Goethe seien dort alle Verbrecher und Verdächtigen verwahrt worden und wenn ein Gefangener aus seinem Kerker herausgetreten sei, um zum Verhör geführt zu werden, dann habe er unter freiem Himmel gestanden und sei somit den Blicken des Volkes ausgesetzt gewesen. Haben mehrere Verhöre gleichzeitig stattgefunden, so haben die Ketten der Häftlinge in allen Stockwerken geklappert. Für Goethe sei dies ein unerfreulicher Anblick gewesen. Für uns war das, als wir vor dem Palast standen, nicht so recht vorstellbar, wie man dort den Gang der Häftlinge zum Verhör sehen konnte und ihre Ketten klappern hören konnte. Es ist dennoch lohnenswert den Palast der Justiz zu besuchen.

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