Mythen und Sagen
Unter einem Rundbogen, welcher sich zwischen der Piazza delle Erbe und der Piazza dei Signori befindet, hängt eine riesige Walrippe, die „Costa di balena“. Um diese rätselhafte Walrippe lassen sich vielerlei moderne Mythen und Sagen finden. Zum einen wird sie häufig Teufelsrippe genannt, zum anderen sei sie ein Fundstück aus den Bergen, welches die Einwohner Veronas beschütze. Des Weiteren wird oftmals behauptet, sie sei der Überrest eines Schildes einer mittelalterlichen Apotheke, in der gemahlene Walknochen aufgrund ihrer angeblichen Heilkräfte verkauft wurden. Ein weiterer Mythos besagt, dass, wenn der reinste Mann der Welt durch den Bogen durchgehe, ihm die Walrippe auf den Kopf falle.
Als wir uns die Walrippe angeguckt haben, haben wir entdeckt, dass sich neben dem Bogen, unter dem sie hängt, eine Apotheke befindet. Ob das nur ein Zufall ist?
Geht man durch den Bogen hindurch zur Piazza dei Signori findet man dort die Statue von einem berühmten Arzt des 15. Jahrhunderts namens Girolamo Fracastoro. Die Statue hält eine Steinkugel in der Hand, von der man sagt, sie falle dem Tapfersten aller Menschen auf den Kopf.
Wenn ihr also mal testen wollt, ob ihr besonders rein und tapfer seid, wisst ihr nun was zu tun ist :D
Der Mythos von den vier Rundbögen der äußeren Mauer der Arena
Eine Legende besagt, ein Verurteilter habe im Tausch für seine Freiheit ein großes Theater für die Bewohner Veronas errichtet. Hunderte Dämonen fingen an die Arena zu bauen, jedoch kurz vor Ende der Fertigstellung habe der Verurteilte die Muttergottes um Vergebung gebeten. Daraufhin habe die Muttergottes ihre Engel entsandt, die die Dämonen verjagten. Dies hatte zu Folge, dass die äußere Mauer nie fertiggestellt wurde, und dass man nur die vier vorhandenen Rundbögen namens „l’ala“ (den Flügel) sehen kann und keine vollständige äußere Mauer.